„Die höchste Krone des Helden ist die Besonnenheit mitten in Stürmen der Gegenwart.“ (Jean Paul)
„Vor kurzem hatte ich wieder eine Situation, die mich komplett überfordert hat: Mein Chef hat mein Projekt vor der gesamten Abteilung schlechtgeredet und damit vier Monate Arbeit zunichtegemacht. In dem Moment konnte ich einfach nicht ruhig und gelassen bleiben,“ erzählt mir Jens.
Es gibt Momente, in denen wir uns überfordert fühlen – Situationen, in denen wir weder Kontrolle über äußere Ereignisse noch über unsere Reaktion darauf haben. Doch gerade diese Momente können uns lehren, noch tiefer in unsere innere Ruhe zu finden. Ein Weg dorthin besteht im Üben von Techniken sowie in der Beobachtung und Nachahmung positiver Vorbilder – wie die folgende Geschichte zeigt.
Ein junger Mönch fragte seinen Meister: „Meister, wie kann ich immer ruhig und gelassen bleiben, egal was passiert?“
Der Meister antwortete: „Komm, ich werde es dir zeigen.“
Sie gingen hinaus und plötzlich zog ein heftiger Sturm auf. Der junge Mönch geriet in Panik, während der Meister ruhig stehen blieb und den Sturm beobachtete. Nach einer Weile legte sich der Sturm, und der Meister sagte: „Der Sturm kommt und geht, aber du kannst entscheiden, ob er dein Inneres erreicht. Bleibe im Auge des Sturms, wo es immer ruhig ist.“
Kurzfristig können wir nicht verhindern, dass uns Panik ergreift, wenn ein Sturm aufzieht. Langfristig jedoch können wir lernen, im Auge des Sturms zu ruhen. Ein Weg dorthin führt über die Atmung.
Die Blockatmung ist eine einfache, aber wirkungsvolle Technik, die Ihnen dabei helfen kann, innere Ruhe und Gelassenheit zu fördern. Durch regelmäßiges Üben dieser Atemtechnik können Sie lernen, sich unter Druck zu regulieren und Ihren Geist zu beruhigen.
Einatmen: Atmen Sie langsam durch die Nase ein, während Sie bis vier zählen (1-2-3-4).