Impuls

27.11.2018

RAUS AUS DER ANGSTSPIRALE




„Alles was wir fürchten müssen ist die Angst selbst.“



Zur Situation

„Ich habe viele Ängste in mir.“, berichtet sie. „Gibt es etwas, wovor du dich in diesem Moment fürchten müsstest?“, frage ich. „Jetzt in diesem Moment? Nein. Aber vor Vielem, was in der Zukunft liegt. Zum Beispiel, ob das Geld reicht oder ob ich der Arbeitbelastung standhalte.“

 

Dazu eine Geschichte: Der Seuchengott

Einst saß ein weiser Mann unter einem Baum, als der Seuchengott des Weges kam. Der Weise fragte ihn: „Wohin gehst Du?“. Der Seuchengott antwortete: „Ich gehe in die Stadt und werde dort hundert Menschen töten.“ Auf seiner Rückkehr kam der Seuchengott wieder bei dem Weisen vorbei. Der Weise sprach zu ihm: „Du sagtest mir, dass Du hundert Menschen töten wolltest. Ich habe gehört, es wären zehntausend gestorben.“ Der Seuchengott aber sprach: „Ich tötete nur hundert. Die anderen hat die eigene Angst umgebracht.“ (überliefert)

 

Was dahinter steckt

Diese Geschichte bringt zum Ausdruck, dass unsere Vorstellungen und Ängste vor der Zukunft viel schlimmer sein können, als es die Realität ist.  Dies können ganz unterschiedliche Ängste sein: die Angst vor der politischen Entwicklung ebenso wie existentielle persönliche Ängste oder die Angst um eine geliebte Person. Eine Eigendynamik erhalten Ängste meist dann, wenn wir uns vor ihnen fürchten und ihnen Raum geben – viele erleben sie besonders schlimm in der dunklen Jahreszeit.

 

Raus aus der Angstspirale

www.angst-auskunft.de/AAA_Angst_und_Panik.htm

 

Um  aus der Angstspirale auszusteigen, kann Folgendes helfen:
Zunächst: Angst ist etwas völlig Normales. Die gehört zum Leben dazu.Sie sind Ausdruck menschlicher Entwicklung und treten regelmäßig auf, wenn man sich auf Neues einlässt.

  • Angst zulassen und trotzdem handeln (= Hilflosigkeit überwinden):Lassen Sie Angst und Panik zu. Bekämpfen Sie diese nicht, sondern lassen Sie die Angst sich austoben (wie ein trotziges Kind). Nutzen Sie Ihre Energien lieber dazu, dennoch zu handeln,
  • Aufschreiben
  • Sie können sich die Frage stellen: Was ist real (Situation) und was ist Phantasie (Gedanken)? Löst eine konkrete Situation die Angst aus oder ist es die Phantasie?
  • Was kann ich tun, um die Situation aktiv anzugehen und zu ändern?
  • Worauf will sie mich hinweisen?

Wie fühlt sich die Angst an? Wo sitzt sie im Körper?

Es kann auch ein Weg sein, in die Wahrnehmung zu gelangen:

Kämpfen oder Fliehen – das sind die Angsturinstinkte. Wenn man sich aber seiner Angst bewusst wird, die Möglichkeit schafft, seine Angst von außen, als stiller Beobachter zu betrachten, durchdringt man sie und sie löst sich vielleicht auf.

Schließlich geht es darum, wieder ins Vertrauen zu kommen:

Ein Gebet oder ein Ritual können helfen, wieder neues Vertrauen zu schöpfen.



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